Wetterbericht - Sofia
Schneefall und Nieselregen bei ca. 4 Grad (gefuehlt noch viel kaelter)
Sofias groesste Kirche, die Nevski Kathedrale
spontan in Polen?
unser neues Hobby: finde den Kaffeeautomaten!
Blick auf den Zentralbalkan
im Tal der Rosen und der thrakischen Koenige
nach dem Schipkapass
auf dem Schipkapass
auf zum Schipkapass!
wir erkunden wieder mal Felsenkloester - diesmal in Ivanovo
das aktive Felsenkloster von Basarbovo
da waeren wir also in Bulgarien
die Faschingsstimmung kommt schon langsam
Erholung in Sofia
Wegen der Kaelte und dem Regen der letzten Tage war die Freude auf Sofia noch viel Groesser. Zum ersten Mal auf unserer Reise kamen wir spaeter an einem Ziel an als geplant. Die letzten 40 km bis zur Stadt wurden uns mit Sonnenschein versuesst. Kurz vor dem Zentrum lernten wir einen Bulgaren kennen, der uns zu sich in die Wohnung einlud um Internet nutzen zu koennen (fuer Couchsurfing) und uns bei Tee und Kuchen aufzuwaermen. Der nette Mann hatte eine interessante Lebensgeschichte, das fand der bulgarische Geheimdienst auch... ueber 400 Seiten umfasste seine Akte, die er nach dem Zusammenbruch des Regimes einsehen durfte.
Zurueck auf der Strasse trafen wir wenig spaeter auf unseren Couchsurfing Gastgeber und er brachte uns zu unseren eingenen (!) Stadtwohnung. Dort genossen wir eine heisse Dusche und wurden langsam wieder zu Menschen.
Schliesslich war es Zeit die Stadt kennen zu lernen und wie es der Zufall will trafen wir auf eine kostenlose Stadtrundfuehrung (http://www.freesofiatour.com/). Wir erfuhren viel ueber die Geschichte von Sofia und Bulgarien und liessen gleichzeitig die schoenne Gebaeude auf uns wirken. Anschliessend wurden wir von unserem Gastgeber abgeholt und wir lernten seine Familie bei einem koestlichen bulgarischen Abendessen kennen. Nach einem kurzen Kneipenbesuch (unser erster seit Beginn der Reise) gings schliesslich wieder heim.
Am naechsten Morgen machten wir noch den ersten Teil der Stadtfuehrung mit und lernten dann auf zwei Basaren weitere kulinarische Koestlichkeiten von Bulgarien kennen. Den Abend liessen wir mit einem Gottesdienstbesuch in der Nevski Kathedrale ausklingen.
Theresa
Wintereinbruch in Bulgarien
Kaum in Bulgarien angekommen stellten wir fest, dass wir in einem neuen Land waren. Eigentlich nichts Aufregendes, doch es war Abend, wir hatten nicht eingekauft und hatten kein gewechseltes Geld. Gluecklicherweise haben wir immer genug Vorraete dabei und konnten das Essen gut improvisieren. Auf einer Wiese neben irgendwelchen Industriekomplexen machten wir es uns bequem und bekamen prompt Besuch von der einzigen Person weit und breit. Der nette Mann kam auch am naechsten Morgen vorbei und brachte uns hausgemachten Ziegenkaese sowie Obst und Gemuese aus dem Garten (langsam machen wir uns Gedanken ueber unser Erscheinungsbild).
Nach dieser angenehmen Ueberraschung konnten wir uns Ruse, das "Wien Bulgariens" anschauen. Es ist eine ganz nette Stadt, aber wir hatten ja erst vor kurzem genug Kultur. Also sind wir weiter nach Sueden. Unterwegs nach Veliko Tarnovo besuchten wir einige Felsenkloester und waren von der Leistung der Moenche begeistert, es ist unglaublich wie sie teils riesige Raeume in den Fels gehauen haben und teilweise sieht man noch genau wie die Raeumlichkeiten eingerichtet waren oder Reste von Fresken.
Das war am letzten von 50 Tagen Sonnenschein. Dann kam alles anders. Von einem Tag auf den anderen ist die Temperatur um 10 - 15 Grad gefallen und es hat angefangen zu regnen (sind das die Gruesse aus Deutschland?). Wir mussten fortan staendig die Regensachen griffbereit halten und uns warm anziehen. Die erste Nacht hatten wir Glueck. Wir sind zu einem herrlichen Kloster gefahren und hofften dort auf einen guten Platz zum Zelten. Stattdessen wurde uns ein trockenes Zimmer angeboten, das wir dankend annahmen.
Weiter ging es im Regen nach Veliko Tarnovo, einer schoenen Stadt mit Burgruinen und kleinen Gassen in einem engen Bergtal gelegen. Leider hat uns der Regen weiter getrieben und wir haben nur wenig davon gesehen. Aber was will man machen. Ab da (wir waren auf ca. 200m Hoehe) ging es konstant bergauf. Der staendige Regen machte es nicht einfacher vorwaerts zu kommen und wir fluchten nicht nur innerlich. Ein weiterer Versuch in einem Kloster unterzukommen schlug fehl und wir mussten im stroemenden Regen bei Dunkelheit unser Zelt davor aufschlagen. Irgendwann fragten wir uns, wie es eigentlich um Baeren stuende in einem fast menschenleeren Tal im Wald in den Bergen im Land mit der groessten Baerenpopulation. Kein guter Gedanke. Aber wir waren zu erschoepft und frierend um den Platz zu wechseln, also machten wir so gut es ging alles "baerenfest" und fluechteten ins Zeltinnere.
Am naechsten Morgen erwachten wir - erleichtert - mit allen Gliedmassen und konnten den Shipkapass ansteuern. Natuerlich regnete es meist froehlich weiter und je hoeher wir kamen, desto ungemuetlicher wurde es. Nach 15km bergauf erreichten wir klamm-kalt-durchgeschwitzt den Pass auf 1185m Hoehe. Mit fast letzter Kraft erreichten wir ein Restaurant mit Holzofen und konnten uns dort aufwaermen und umziehen. Beim Blick aus dem Fenster stellten wir fest, dass da wirklich 10cm Schnee lagen und wir es uns nicht nur eingebildet haben. Aber wir hatten just in dem Moment auch Glueck, den auf der anderen Bergseite klarte es auf und wir konnten im Sonnenschein hinunter fahren ins Tal der Rosen und der thrakischen Koenige (Kommentar Theresa: Ich hatte fuer die Abfahrt 6 Schichten an, inkl. einer Daunenweste und mir war immer noch nicht zu warm). Letztere haben eine Reihe von teils opulenten Hueglgraebern hinterlassen, von denen wir uns eines anschauen konnten.
Die weiteren Tage bis Sofia war das Wetter wechselhaft. Mal hatten wir Sonnenschein und kalten Gegenwind, mal regnete es wieder. Aber immer hatten wir eine herrliche Aussicht. Die herbstlich gefaerbten Berge des Zentralbalkan, die wir zuvor ueberquert hatten, begleiteten uns noch fast bis in die Stadt hinein und liessen uns so manche Steigung einfacher ueberwinden.
Peter
Bukarest - Der zweite Blick zaehlt
Nach der rumaenischen Oednis freuten wir uns auf die Hauptstadt Rumaeniens. Doch noch bevor wir das Zentrum erreichten waren wir von dieser Stadt schlichtweg schockiert - ueberall nur haessliche Betonblocks, unterstriechen durch den schlimmsten Strassenverkehr den wir bisher erlebt hatten. Es herrschte Anarchie auf den Strassen und wir kamen zweimal nur knapp einem Unfall davon. Peter ernannte Bukarest zu diesem Zeitpunkt zur haesslichsten Hauptstadt Europas.
Aber zum Glueck lernten wir auch die andere Seite der Hauptstadt kennen. Wir fanden zunaechst etwas Erholung in einem Park und schliesslich entdeckten wir auch zahlreiche schoene Kloester und Kirchen. Das ist hier nicht so einfach, denn Ceaușescu (Diktator, 1965 bis 1989) liess Betonburgen um die Kloester errichten, damit diese aus dem Stadtbild verschwinden. Dafuer hat man dort nun herrliche Rueckzugsmoeglichkeiten.
Neben den Kloestern besuchten wir auch drei Museen, das Dorfmuseum (alte Haeuser aus ganz Rumaenien), Bauernmuseum (tradtionelle Werkzeuge, Kunst und Dorfalltag), und schliesslich auch das Nationale Historische Museum (Goldschmuck aus dem Roemischen Imperium bis zum 19. Jahrhundert und die Traiansaeule aus Rom). Wir waren schliesslich richtig begeistert von Bukarest und blieben zwei Tage laenger als geplant.
Neben unserer Sightseeingtour sassen wir bei sommerlichen Temperaturen in Strassencafes und tranken Eiskaffee, eroberten Souvenierlaeden und abends wurden wir von unserer Couchsurfinggastgeberin zu einem rumaenischen Jazz-Konzert mitgenommen.
Wir lernten in dieser Stadt auch wieder einige interessante Leute kennen. An unserem ersten Abend z. B. wollte ein ukrainischen Offizier uns ein Hotelzimmer fuer unseren gesamten Bukarestaufenthalt zahlen. Wir lehnten natuerlich ab. Auf dem Weg zur unserer Couchsurfing-Wohnung bekamen wir von einem radelnden Rumaenen "Geleitschutz" (mit GPS) damit wir auch ja dort ankommen, wo wir hin wollen. Und als wir Bukarest verlassen wollten, wurden Peter unterm Fahren 20 LEI (= 5 Euro) in die Hand gedrueckt mit den Worten "Apa" (Wasser). Was soll man da noch sagen.
Von Bukarest ging es noch rund 70 km durch das triste Tiefland bis wir Bulgarien erreichten. Doch auch hier erlebten wir etwas Unglaubliches. Auf einer zweispurigen Schnellstrasse hielt direkte vor uns ein grosser Reisebus an, als wir auf seiner Hoehe waren wurde die Tuer geoeffnet. Der Fahrer fragte uns wohin wir hin wollten und bot uns an, uns mit Sack und Pack bis zur Grenze zu Fahren. Wir lehnten wieder ab, doch kurze Zeit spaeter dachten wir mit kleiner Wehmut an das Angebot, denn es ging etwas zaeh voran und die Landschaft war, wie schon erwaehnt, trist.
Theresa
(fuer Roland nahe Hannover: kannst du mir bitte nochmal deine Emailadresse schicken, die ist beim Bilderspeicheren veroloren geganen - Vielen Dank)
Tieflandfahrt mit Ueberraschungen
Von Tulcea aus ging es durch karges Huegelland ostmoeglichst nach Constanta. Hin und wieder spiegelte ein See die Farben des Himmels wieder, manchmal war es auch das Meer. Doch die meiste Zeit ging es unspektakulaer durch die Landschaft.
Etwas Kultur unterwegs konnten wir bei der Besichtigung einer alten griechisch-roemischen Ruinenstadt bekommen und waehrend einer Uebernachtung bei einem Kloster. Eigentlich wollten wir ja an einem Strand schlafen, doch die Straende auf unserer Karte waren irgendwie kleine Muellhalden. Nachdem der Rest der Umgebung aus Aeckern und Feldern bestand - ohne Baum und Strauch - und das Kloster die einzigen Gebaeude weit und breit versuchten wir es dort. Ein junger Moench (25 Jahre) sah darin kein Problem und zeigte uns einen Platz fuer unser Zelt. Dann brachte er noch etwas Wurst, Kaese, Brot und Gemuese vorbei und nahm uns damit das Kochen fuer den Abend ab. Das interessante an dem Kloster war, dass es erst in der Bauphase war und dort nur vier Moenche lebten, was aber durchaus normal zu sein scheint, denn es werden laufend kleine Kloester gegruendet.
Am naechsten Tag begegneten wir wieder Sebastian und Jan, zweien aus der "deutschen Kolonie" in Sulina, und machten bei ihrer eroberten Strandhuette Mittag mit heissem Kaffee sowie Sand in der Butter. Nach diesem vorerst letzten Strandaufenthalt fuhren wir nach Constanta.
Die Stadt ist schon allein durch den entspannten Verkehr aufgefallen und hat uns schnell gefallen. Leider hatten wir nur wenig Zeit, denn es wurde bereits Abend und so haben wir die sympathische Stadt im Blitzmodus angeschaut und leider gleich wieder verlassen. In der Dunkelheit fanden wir keinen guten Platz mehr fuer unser Zelt, ueberall bellten Hunde. Und Strassenhunde gibt es hier massenweise, nette sowie aggressive. Auf gut Glueck klingelten wir also bei einem Haus und fragten nach Platz im Garten. Im ersten Stock bekamen wir dann ein gemuetliches Bett, eine Dusche (die erste seit Moldawien) und hausgemachten Federweissen.
Das Bombenfruehstueck am naechsten Morgen (Omlette mit Schinken, Kaese und Pommes zu Kaffee und bisschen Schnapps) trieb uns durch das truebe Wetter. Ein Zwischenstopp im naechsten 4-Personen-Kloster bei einem internationalen Soldatenfriedhof bescherte uns einige Weintrauben bevor es weiter ging. Mittag haben wir kurz vor der Donaubruecke gemacht und prompt haben wir die naechsten Radfahrer getroffen. Warum? Wir waren ohne es zu wissen auf dem Donauradweg gelandet. Peter und Dirk (http://radonautentour2011.blogspot.com) sowie Silvia und Christoph (www.mankei-travel.com) hielten fuer ein kurzes Gespraech und erzaehlten von einem 71jaehrigen Philosophieprofessor, der sich ein altes, kaputtes Fahrrad gekauft hat und nun zum Delta faehrt. Er war nur mit einem kleinen Rucksack ausgestattet, hatte nicht einmal Flickzeug dabei und musste jeden Berg hochschieben. Getroffen haben wir ihn aber leider nicht.
Gestaerkt haben wir unseren persoenlichen Turbo gezuendet und sind ueber die Donaubruecke bei Cernavode geheizt, denn Radfahren ist dort ebenso verboten wie Kutsche, Moped und Mofa fahren sowie Handwagen schieben (die Verkehrschilder muessen alles beachten). Erschoepft haben wir unser Zelt auf irgendeinem Acker aufgeschlagen, denn es gab wieder nur sehr wenig Vegetation hoeher als 10cm..
Die restliche Fahrt bis Bukarest war eigentlich nur oede und ermuedend. Ich hatte ja bereits gelesen, dass das rumaenische Tiefland langweilig sein soll, aber so langweilig hatte ich es nicht erwartet. Nur dank dem Kaffee im Blut und Hanfduft vom Strassenrand sind wir nicht auf unseren Saetteln eingeschlafen.
Peter
Ueber moldawische Huegel zum rumaenischen Meervdjka
Auf Umwegen ins Donaudelta
Wir mussten nur noch zwei Grenzen ueberqueren und dann waren wir endlich in Rumaenien. Die Grenze zwischen Ukraine und Moldawien (wir haben nun unseren 3. Einreisestempel fuer dieses Land innerhalb von 2 Monaten!) war etwas zeitaufwendiger. Waehrend Peter vor den Grenzschalter sich um unsere Einreise kuemmerte bzw. wartete konnte ich mich gemuetlich mit den Grenzbeamten und ein paar Reisenden unterhalten, denn Fahrradfahrer wie wir haben sie noch nicht so oft gesehen...
Die Ausreise aus Moldawien ging dafuer umso schneller, die Beamten staunten zwar nicht schlecht ueber unsere Moldawien-Stempel-Sammlung, aber innerhalb von 5 Minuten waren wir im Niemandsland Richtung EU unterwegs. Nach einer Scannerschranke und einer Blitz-Passkontrolle (unsere Weinsammlung ist immer noch niemandem aufgefallen) konnten wir nach Galati rollen.
Dort suchten wir eigentlich nur die langersehnte Faehre ueber die Donau - und wir fanden sie auch. Im naechsten Ort wurden wir dann von einer kleinen Gruppe Jungs angehalten und wir unterhielten uns auf Englisch ein bisschen. Es wurde inzwischen dunkel und eine nette aeltere Frau wollte nicht haben, dass wir in der Wildnis campieren und deshalb lud sie uns zu sich nach Hause ein. Wir bekamen neben einem Bett und einer Kochgelegenheit sehr viel leckeren hausgemachten Wein - wir hatten ja nur noch 3L eigenen.
Am naechsten Morgen gab es was zu feiern - Peter hatte Geburtstag. Den Tag starteten wir mit einem ausgiebigen Fruehstueck an einem richtigen Tisch!(Ruehrei mit Schinken, Muesli, Kaba, Geburtstagskuchen und fuer den Saft war kein Platz mehr in unseren Baeuchen). Mit kleinen Dingen des Lebens macht man Reiseradler gluecklich!
Wir wollten an dem Tag bis nach Tulcea kommen, doch auf dem Weg lagen noch roemisch-byzantinische Ausgrabungen. Dort lachten wir uns auch noch einen wunderschoenen Strassenhund an, doch der Verstand siegte und wir mussten ihm schweren Herzen davon radln.
Als wir Mittag machten erlebten wir was professionelles Betteln bedeutet. Wir sassen auf einer Parkbank und vor uns standen staendig zwischen einem und vier Ziegeunermaedchen und murmelten etwas mit dem herzzerreissendstem Blick den sie auflegen konnten. Manchmal kam sogar ein englisches Wort. Nach dem unsere Vernein-, Ignorier - und Wegjagversuche gescheitert waren kam uns ein Securitymann zur Hilfe. Von nun an rannte er staendig herum um die Kinder zu verscheuchen. Er war wahrscheinlich ziemlich froh als wir endlich weg waren.
Als wir uns gerade in die Saettel schwingen wollten wurden wir von Andi, einem Reiseradler angesprochen. Er und Felix sind in ihren Semesterferien den gesamten Donauradweg hinunter gefahren und nun fehlte nur noch das Donau-Delta. Wir verstanden uns sehr gut und von nun an bestritten wir die naechsten Tage gemeinsam.
Da es immer noch Peters Geburtstag war grillten wir zu seinen Ehren. Es gab Mici, Polenta und Tomatensalat (mit den letzten unserer 5 kg geschenkten Tomaten). Als Dessert wollte Felix Pudding machen, naja Puddingbroeckchen haltiges Kakaogetraenk beschrieb es besser :-)
Wir erreichten Tulcea an einem Sonntag, der unguenstigeste Tag der Woche, den die Touriinfo hatte zu und Faehren zu den Deltasiedlungen fahren nur Wochentags... So entschieden wir uns fuer einen kleinen Fahrradausflug Richtung Delta.
Am Montag ging es endlich mit der Faehre nach Sulina. Und auf einmal waren wir nicht mehr allein, ueberall Deutsche. Wir erfuhren das man in Sulina an Strand zelten durfte, deshalb ging es nach dem Besuch eines Fischrestaurant (es gab feinsten Stoer), zum Strand. Dort sahen wir nicht nur fuenf von den Deutschen von der Faehre, sondern auch endlich das Schwarze Meer. Es war wirklich schwarz, denn es war Nacht... Andi, Felix, Peter und ich stiessen erst einmal auf den Erfolg, am Meer angekommen zu sein, an.
Am naechsten Tag ging es nach laengerem Suchen mit einem kleinen Motorboot ins Delta. Zunaechst fuhren wir ein paar Kanaele entlang und wir bekamen einen ersten Eindruck von der Artenvielfalt. Wir sahen einen Eisvogel, Wasserschlangen, hunderte von Froeschen und wir kosteten Wassernuesse. Als Hoehepunkt gings in den Golf von Sulina, dort tummelten sich tausende von Voegeln. Uns begruessten Kormorane, verschiedene Gans-, Enten- und Wasserhuehnerarten und schliesslich sahen wir auch einen Pelikan und dann noch ein Paar... Leider waren die Voegel schon in Zugstimmung und somit sahen wir nicht soviele, wie es im Sommer moeglich ist. Dafuer wurden wir nicht von Muecken aufgefressen.
Den Tag beendeten wir mit Grillen und Lagerfeuer am Strand. Unsere kleine deutsche Kolonie wuchs an dem Tag auf insgesamt 11 Personen an. Lange konnten wir leider nicht am Feuer sitzen, denn am naechsten Tag ging unsere Faehre um 7 Uhr zurueck nach Tulcea. Dort verabschiedeten wir uns nach ein paar schoenen Tagen auch von Andi und Felix.
Theresa
Bucuresti besteht nicht nur aus Beton und Autos
9000km und kein bisschen muede!
Abschied vom Schwarzen Meer
Pause zwischen griechisch-roemischen Ruinen
unerwartete deutsche Kolonie am Strand von Sulina
Baywatch ... oder sowas in der Art
unser Schwarzes Meer Aussichtturm fuer vier Personen
Felix und Andi erleben mit uns auch ausgelassene rumaenische Gastfreundlichkeit
ueber einen Anhaenger-Anhaenger staunen auch wir
den haette ich zum Geburtstag fast mitgenommen
es ist Erntezeit in Moldawien - wie ueberall sonst
Begegnung in Moldawien