Mittwoch, 14. September 2011
Als wir aus Budapest rausfahren wollten wurden wir gleich 3 mal ueberrascht. Beim ersten Mal bekamen wir zukuenftige Uebernachtungsmoeglichkeiten in und um Budapest und ein paar Aepfel, beim zweiten Mal wurden wir von einem Ungarn (lebte mehrere Jahre in Muenchen) aus dem Zentrum begleitet, damit wir uns in dem Strassengewirr nicht so verfahren und die dritte Ueberraschung brachte Theresa, sie hatte einen Platten am Hinterrad.
In den darauf folgenden Tagen fuhren wir ueber Goengzoes, Hortobagyi nach Debrecen. Die Tage waren sehr heiss und in der Puszta mussten wir ordentlich schwitzen, nicht zu letzt, weil wir zu wenig Trinkwasser dabei hatten. Da kamen uns die Abkuehlung in einem See und in einem Kanal sehr gelegen.
Von der Pusta waren wir sehr beeindruckt, trotzdem freuten wir uns sehr als wir immer wieder Waelder sahen und Schatten geniessen durften.
In Debrecen kamen wir puenktlich zu einem Strassenfest an. Allerdings konnten wir dort nicht langen bleiben, denn es war Abend und wir benoetigten noch einen Schlafplatz. Den fanden wir auch bei einer ganz reizenden Familie. Eigentlich wollten wir ja unser Zelt nur auf einer ihrer Weiden aufstellen, doch schliesslich sassen wir beim Abendessen und zum Fruehstueck bei ihnen auf der Terrasse. Diesemal profitierten aber auch unsere Gastgeber von uns, denn die Frau macht Kaese. Ueber zwei Jahre probierten sie herum, bis sie einen ersten geschmackvollen Kaese entwickelt hatten. Wir erzaehlten ihnen von unseren Erfahrungen und erklaerten ihnen wie wir gekaest hatten.
Von dort aus ging es einfach in den Osten bis zur rumaenischen Grenze, die so unauffaellig war, dass Peter fast an den Grenzbeamten vorbeigefahren waere...

Theresa



Donnerstag, 1. September 2011
Budapest begrüsste uns mit einem äusserst holprigen Radweg, doch als wir endlich im Zentrum waren stauten wir nicht schlecht. Am linken Ufer wurde das Parlament von der untergehenden Sonne orange-gelb gefärbt und am rechten Ufer auf einer Anhöhe erblickten wir das Schloss von Buda. Diese und andere architektonische Meisterleistungen konnten wir am folgenden Tag in aller Ruhe bewundern. Neben diesen Gebäuden schauten wir uns auch die amerikanische Botschaft an, die zur Zeit mit einem 3 Meterhohen Stahlzaun (inmitten dieser schönen Stadt!) mit zwei Hochsicherheitsschleusen eingefasst wird.

Den Abend verbrachten wir im Zentrum auf einem Platz, wo sich jederman trifft. Es wir gemütlich auf kleine Grasflächen und Betontreppen zusammen gesessen und Bier und Wein getrunken. Jeden Abend von April bis Ende September spielt dort eine Band. So wird man, ob man will oder nicht, in das Leben von Budapest főrmlich hineingezogen.

Heute werden wir uns noch den Zentralmarkt und den Heldenplatz anschauen und was uns sonst über den Weg läuft. Ab morgen geht es dann auch schon wieder weiter zu den Karpaten.

Theresa