Mit Sandalen durch Albanien!

Vor vier Tagen sind wir von Struga nach Albanien gestartet. Nachdem wir den letzten Pass hinter uns gebracht hatten, waren wir auch im neuen Land. Gleich zu Beginn sahen wir zwei von den insgesamt rund 60 000 Bunkern hier, dann gings immer bergab entlang eines Flusslaufes. Die Landschaft ist felsig und ueberall sieht man rote Erde - wirklich schoen. Die Schoenheit dieses Landes wird nur leider durch das imense Muellproblem getruebt.

Unsere erste Nacht verbrachten wir direkt neben einem Fluss. Um allerdings zu unserem einzigartigen Uebernachtungsplaetzchen zu kommen, mussten wir den Fluss erstmal mit unseren Raedern durchqueren, denn es gab keine Bruecke. Warum tut man sich so was an? Ganz einfach, fuer meinen Geburtstag wollten wir an einem wunderschoenen Ort aufwachen. Das taten wir auch - bei Sonnenschein und einem wolkenlosen Himmel genossen wir Ruehrei, Muesli und den Geburtstagskuchen. Dann mussten wieder durch den Fluss... und schon gings weiter auf Asphalt immer den Fluss entlang. Da bei uns Essen oft im Zentrum der Reise steht, sollte es auch an diesem Tag nicht fehlen. So stoppten wir bei einem Granatapfelbaum, pflueckten ein paar Fruechte und anschliessend machten wir eine grosse Pause in einem Restaurant. Dort liessen wir es uns gut gehen. Es gab koestliches gegrilltes Lamm, hausgemachte Pommes und natuerlich auch Salat.
Der unmoegliche Plan war es, denn Abend am Meer zu verbringen und weil es so unmoeglich war, schafften wir es nicht. Jedoch fanden wir ein Schlafplaetzchen bei einer wirklich netten Familie. Diese Bestand darauf uns in ihrem Haus zu beherbergen und so mussten wir 2 Stunden Fussball kucken, noch mehr Essen und zu unserem grossen Schock, sahen wir dort das fetteste Kind unsere Lebens (ca. 16 Jahre alt und mindestens 180 kg schwer).
Am naechsten Morgen fuhren wir sehr frueh los um schliesslich am Mittelmeer fruehstuecken zu koennen. Unser Essen wurde leider von dem ueberall gegenwaertigen Muell qualitativ heruntergesetzt, doch nach etwas Suchen fanden wir auch hier einen relativ muellfreien Platz.
Wir haben uns noch fuer einen Besuch der wahrscheinlich schoensten Stadt in Albanien entschieden und sind nach dem Fruehstueck Richtung Inland zur Stadt Berat geradelt.

Theresa