Ok, mit dem Wind habe ich mich etwas getaeuscht, aber nicht mit den Erlebnissen. Unser Besuch bei der Ziegenfarm war hervorragend. Sowohl die Verkostung der Frischkaesebaellchen in Knoblauchoel und deren Kauf als auch die Unterhaltung mit den Kaeserinnen ueber das Kaesen (auf Russisch) und die Begutachtung der Ziegenherde waren toll fuer uns.
Dann kam die angenehme Ueberraschung des Tages. Als haetten wir ein Auge dafuer, haben wir uns wieder ein geniales Haus ausgesucht. Zelten haette uns gereicht, doch wir bekamen nach Anfrage ein Haus fuer uns alleine mit Kueche und Wohnzimmer, damit uns nicht langweilig wird eine sehr nette Unterhaltung mit den Toechtern der Besitzerin und fuer das leibliche Wohl zwei Glaeser Honig, eineinhalb Liter frische Kuhmilch, ein Brot, eine Gurke, Radiesschen, Dill, Zwiebelgruen aus dem Garten und selbstgemachten Schnapps fuer die Verdauung. Alles vollkommen selbstverstaendlich versteht sich.
Gestern, nachdem wir kurz vor Daugvapils voellig erschoepft und hungrig angekommen sind und mit gar nichts Gutem mehr gerechnet haben, fanden wir abermals tolle Gastgeber. Neben einer Dusche, Kochen im Haus, Fruehstueck haben wir nun auch eine neue Fahne als Geschenk bekommen. Die Leute in Lettland sind einmalig!
Die Strassen auch, denn Theresa hat heute einen Speichenbruch im Hinterrad erlitten, was eigentlich unmoeglich ist. Na, geflickt habe ich den auch bekommen und wir konnten unsere Fahrt fortsetzen.
Als letzte grosse Stadt und letzter Stop in Lettland sind wir in Daugvapils bevor wir nach der Mittagshitze die letzten paar Kilometer bis zur litauischen Grenze fahren werden und das mit einer sehr positiven Meinung ueber Lettland.

Peter