Dienstag, 12. April 2011
Jetzt im Nachhinein betrachtet haben wir eine mehr als ordentliche Leistung hingelegt. Im Moerdertempo durch das Mittelgebirge und mit einem Affenzahn bis nach Berlin. Viel Zeit war da nie fuer Entspannung oder Fotos. Dafuer haben wir den Luxus von guten Uebernachtungsmoeglichkeiten gehabt, der seit Berlin eher rar geworden ist.

Seit Berlin lassen wir es also gemuetlicher angehen. Da ist dann auch mal Ausschlafen drin oder eben ein erfrischendes Bad in der Oder.
Aber an Gastlichkeit fehlt es in Deutschland nicht, egal ob Reitplatz, einsamer See oder in Anwalts Garten, wir haben stets nette Leute getroffen, die uns Tee oder Aztekenoefen und einen gemuetlichen Platz zum Schlafen gegeben haben.
Das Wetter war ja meist auf unserer Seite und die ersten teils deutlichen Anzeichen von Radlerbraeune haben wir auch schon.

Peter



Die Fahrt von Halle nach Berlin war zunaechst etwas arg trist, aber nach ca. 60 km wurde dann aus der Einoede eine abwechslungsreichere Landschaft.
In Berlin hatten wir eine super Unterkunft bei Peters ehemaliger WG und somit etwas Urlaub von den letzten Kilometern, die uns doch sehr geschafft hatten.

Die Landschaft nach Berlin ueberweltigte mich. Ueberall Seen, Ruhe, Artenvielfalt und wunderschoene Natur. Besonders beeindruckend war der Oderbruch. Dort haben wir dann auch die Outside-Badesaison eroeffnet.

Theresa



Mittwoch, 30. März 2011
Inzwischen sind wir in Halle angekommen. Nach 4 Tagen radln durch die deutschen Mittelgebirge hatten wir es endlich geschafft. Am Schluss ist mir fast die Puste ausgegangen, ich wollte einfach nur noch zu Abend essen und sehnte mich nach einer Pause. Diese Pause hatten wir uns heute auch gegönnt, einen Tage zu Fuss unterwegs - wir schauten uns Halle an bzw. den schönen Verlauf der Saale. Und wir mussten feststellen, dass dies Stadt wirklich hübisch ist. Eine tolle Mischung aus Stadt und Natur.

Zurück zu unserer Tour. Bisher lagen unsere Tagesetapen bei 75 bis knapp 100 km. Wir haben das Fichtelgebirge und den Thüringer Wald überwunden und da waren ein paar (viele) Steigungen dabei.
Unser Eigenheim haben wir bereits zweimal verwendet und den Platzluxus wirklich genossen.

In den nächsten zwei Tagen werden wir bis nach Berlin radln und dann geht es über die Landesgrenze. Auf den Osten und dessen Kultur haben wir uns heute Abend bereits gut eingestimmt mit einigen Runden Durak (Russisches Kartenspiel) und Wodka.

Theresa